Sechsmal im Finale der Deutschen Meisterschaften

Das lange Wochenende stand für Trampolindeutschland im Zeichen der Deutschen Meisterschaften. Am 04./05.10. traf sich die Trampolinelite in Dessau. Vom TB Ruit waren 7 Athleten vertreten. An beiden Tagen konnten die mitgereisten Fans jeweils drei Ruiter Finalübungen sehen. Maya Seidner erreichte mit Platz vier das besten Ergebnis.

Freitags fanden die Jugendmeisterschaften im Einzel statt. In der AK13/14 startete Maya Seidner in einem gut besetzten Feld. Sie erreichte sicher das Finale der besten Acht. Im abschließenden Durchgang wurde es sehr spannend. Am Ende fehlten ihr auf dem vierten Platz nur 0,14 Punkte zum Sprung auf das Treppchen. Eine Altersklasse darüber turnten Johanna Kruslin, Lydia Clemens und Valeria Limonova. Für beide erstgenannten die erste Teilnahme an diesen Meisterschaften. Johanna musste leider die Pflichtübung frühzeitig beenden, konnte mit einer guten Kürübung den Wettkampf positiv abschließen. Lydia zeigte zwei sehr gute Übungen und belegte einen hervorragenden neunten Platz. Valeria, die nach einer Verletzung erst im Laufe der Woche grünes Licht für einen Start gab, qualifizierte sich für das Finale. Aufgrund einer verminderten Schwierigkeit war bei ihr mit Platz sieben in einem sehr starken Feld nicht mehr drin. Bei den Jungs der gleichen AK konnte sich Jannick Scheibler ebenfalls für das Finale qualifizieren. Im Vorkampf turnte er zwei sehr gute Übungen. Im Finale setzte er mit seiner neuen Kür alles auf eine Karte, um die Chance auf eine Medaille zu bewahren. Leider beendete er seine Übung vorzeitig und musste sich mit Platz fünf zufrieden geben. Magdalena Ross startet erstmals bei den Juniorinnen bis 21 Jahre. Leicht angeschlagen zeigte sie zwei Kürübungen im Modus best-of-two. In der zweiten Kür steigerte sie ihre Punkte und erreichte einen guten 12.Platz.

Einen Tag später ging es im Synchronwettbewerb weiter im Kampf um Medaillen. Sechs Athleten verteilt über vier Paare waren aus Ruit am Start. Tamara Strobel turnte sich bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften mit ihrer Partnerin aus Sindelfingen in der AK 13/14 direkt in das Finale der besten Acht. Dort belegten beide mit schöner Kür den siebten Platz. In der AK 15/16 waren gleich zwei Ruiter Paarungen vertreten. Aufgrund zweier Verletzungen ihrer eigentlichen Synchronpartnerinnen, wurden Johanna und Lydia kurzfristig zusammen gemeldet. Daher blieb ihnen nur die Vorbereitung unmittelbar vor dem Wettkampf. Die beiden turnten bereits zusammen, so dass die Abstimmung recht gut funktionierte. In einem großen Feld schrammten sie mit Platz neun knapp am Finale vorbei. Die Vorjahresvizemeisterinnen Valeria und Maya wollten an ihr Ergebnis aus 2023 anknüpfen. Die qualifizierten sich als zweitplatzierte souverän für das Finale. In der abschließenden Übung unterlief Valeria leider ein Fehler, so dass keine ganze Übung gewertet werden konnte. Der Traum der Medaille war dadurch vorbei. In der höchsten Altersklasse ging Magdalena mit einer Partnerin aus Hannover an den Start. Sie zeigten einen guten Vorkampf und durften tatsächlich im Finale noch einmal antreten. Hier turnten die Partnerin einen falschen Sprung, was direkt zu einem Abbruch führt. Dennoch waren beide mit Platz fünf sehr zufrieden.

Die Deutschen Meisterschaften gingen in diesem Jahr ohne eine Ruiter Medaille zu Ende. Dennoch war es ein erfolgreiches Wettkampfwochenende aus Ruiter Sicht, da einige neue Kürübungen gezeigt wurden und teilweise persönliche Rekorde gebrochen wurden. Zwar fehlte am Ende das i-Tüpfelchen eines Podestplatzes, dennoch blicken Betreuer und Athleten positiv auf die beiden Tage zurück.